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Futtererbse

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Über Futtererbse

Die Futtererbse oder auch Saaterbse, Ackererbse oder Felderbse (Pisum sativum) wird hauptsächlich als Körnerfutter angebaut. Die geschroteten Samen dienen als Energiequelle für Milchkühe und Geflügel. Die Stickstoffreste im Boden, die von den Knöllchenbakterien produziert werden und für die nächste Ernte zur Verfügung stehen, sind in der Fruchtfolge zudem von großer Bedeutung. Futtererbsen können auch vorzeitig als Grünfutter und Gründünger geerntet werden. Die Leguminose belegt aktuell 0,09 Prozent der deutschen Ackerfläche, Tendenz steigend. Dabei zählt die Erbse zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ihr Anbau wurde bereits um etwa 8.000 v. Chr. nachgewiesen. Wobei sich nicht sicher sagen lässt, ob es sich hier bereits um kultivierte Pflanzen oder wilde Sorten gehandelt hat. Erstmalig aufgetaucht ist die Erbse in Vorderasien, Zypern und Bulgarien. In Deutschland war die Erbse (von mittelhochdeutsch areweiz, auch erbeiz) zusammen mit Linse und Getreide das wichtigste Grundnahrungsmittel der ältesten Ackerbauern, den Bandkeramikern (6.000 bis 4.000 v. Chr.). Die Futtererbse ist hinsichtlich des Bodens und des Klimas wenig anspruchsvoll. Gesät werden sollte ab frühestens Mitte März bis Ende April in trockene, gare Böden, die sich bereits auf über 1 bis 6 °C erwärmt haben. Sind die Temperaturen zu tief, wird die notwendige Knöllcheninfektion der Wurzeln gehemmt. Auch leichtere oder flachgründige Böden ohne Strukturschäden und Standorte mit Sommertrockenheit eignen sich für den Anbau, sie sollten aber gut mit Humus und Kalk versorgt sein. Wichtig ist außerdem, dass zur Keimung und während der Blüte ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Und: Bei Futtererbsen ist eine Anbaupause von mindestens sechs Jahren einzuhalten. Auch eingesetzte Zwischenfruchtmischungen sollten keine Leguminosen enthalten. Ein pH-Wert von 6 im Boden sollte nicht unterschritten werden, sodass die Knöllchenbakterien genügend Stickstoff binden können. In der Regel sind die Körnererben in der ersten Augusthälfte erntereif, spätestens jedoch, wenn die Pflanzen trocken, die Hülsen hellbraun und die Körner hart sind.

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