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Über Silomais

Mais (Zea mays) stammt aus der der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die Kultur lässt sich in die beiden Nutzungsrichtungen Körner- und Silomais unterteilen. Silomais wird mit dem Feldhäcksler als ganze Pflanze inklusive Stängel, Blätter und Kolben grün abgeschnitten, auf etwa 8 mm Länge gehäckselt und in Silos konserviert. Körnermais reift länger aus und wird gedroschen. Hier werden nur die Maiskörner geerntet, sobald nahezu die ganze Pflanze abgereift ist. Mehr als 60 Prozent des geernteten Maises weltweit werden zu Silage verarbeitet. Der Silomais wird als energiereiches Futter für Milchkühe und Fleischrinder eingesetzt. Weltweit ist Silomais eins der wichtigsten Grundfuttermittel. Weitere Verwendung findet Silomais zur Energiegewinnung. Dabei wird die Pflanze in Biogasanlagen vergoren, um Strom und Wärme zu erzeugen. Die hohen Hektarerträge und die vorhandene und erprobte Erntetechnik machen Mais zum wichtigsten Substrat in Biogasanlagen. Die Ansprüche an Silomais zur Tierfütterung und zur Erzeugung von Biogas aus Energiemais sind aber unterschiedlich. Bei Energiemais steht der Methanertrag pro Hektar im Vordergrund. Mais zur Futternutzung sollte neben dem Masseertrag auch eine gute Verdaulichkeit für die Rinder gewährleisten. Das hat Konsequenzen für die Sortenwahl, die je nach Verwendung getroffen werden sollte. Maisstärke spielt auch als Ausgangsprodukt für Biokunststoffe eine Rolle, außerdem als Fermentationsrohstoff und für weitere Zwecke in der Stärkeindustrie.

Mais gehört zu den C4-Pflanzen, die CO2 erheblich effizienter in Biomasse umwandeln können als C3-Pflanzen. Ihr Vorteil: Die Pflanzen wachsen zügig und benötigen dazu wenig Wasser. Silomais beansprucht zusammen mit Grünmais einschließlich Lieschkolbenschrot (LKS) aktuell rund 17 Prozent der Ackerfläche in Deutschland. Die Maispflanze mag es mild und gedeiht deshalb besser in wärmeren Anbaugebieten. Als Standort bevorzugt sie humusreiche Böden mit stabiler Krümelstruktur, denn sie können ausreichend Wasser und Nährstoffe speichern. In den meisten Lagen wird Mais zwischen Mitte April und Mitte Mai ausgesät. Voraussetzung ist, dass der Boden warm und abgetrocknet ist und die Bodentemperatur 8 bis 10 °C erreicht hat. Der optimale Erntetermin hängt vom Standort ab und ist in normalen Jahren frühestens Mitte September erreicht. Die Silierfähigkeit richtet sich nach dem Tockensubstanzgehalt (TS) von Gesamtpflanze und Korn. Bereits 3.000 v. Chr. wurde Mais in Mexiko angebaut. Sein Ursprung ist das Wildgras Teosinte. In Europa wurde Mais Anfang des 16. Jahrhunderts kultiviert, Christoph Kolumbus hatte die Pflanze aus der Karibik nach Europa mitgebracht. Der Maisanbau erstreckte sich aufgrund der klimatischen Bedingungen zunächst über den milden Mittelmeerraum. Allein in Deutschland sind aktuell knapp 270 Sorten zugelassen und jedes Jahr kommen rund 20 neue hinzu. Weltweit gibt es heute etwa 5.000 verschiedene Maissorten.

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