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Kornertrag Stufe 1 (unbehandelt)
Bestandsdichte
Körner pro Ähre
Tausendkornmasse
Resistenz/Toleranz
Mehltau
Blattseptoria
Gelbrost
Braunrost
Ährenfusarium
DTR
Pflanzenentwicklung
Reife
Ährenschieben
Pflanzenlänge
Standfestigkeit
Qualität
Sortierung >2,8 mm
Hektolitergewicht
Fallzahl
Fallzahl-Stabilität
Rohproteingehalt
Glasigkeit
Geringe Dunkelfleckigkeit
Niedrige Mineralstoffwertzahl
Gelbpigmentgehalt
Gelber Farbton
Kochpotenzial
Sonstige Daten
EU-Sorte
Vermehrungsfläche
Zulassungsjahr
Landesanstalt
Züchter
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Über Sommerhartweizen
Hartweizen (Triticum durum) ist eine von rund 20 verschiedenen Weizenarten und nach Weichweizen (Triticum aestivum) die zweitbedeutendste Sorte in Deutschland. Das Getreide wird auch als Durum bezeichnet und fungiert in erster Linie als Hauptzutat für Nudeln. Hartweizen stammt vom Urgetreide Emmer ab und wuchs zunächst im Mittelmeergebiet und in Vorderasien. Um zu gedeihen, bevorzugt Hartweizen mittlere und gute sowie nährstoffreiche Böden, außerdem ausreichend Niederschlag und Wärme in der Wachstumsphase. Wichtig ist aber vor allem eine trockene und warme Witterung während der Abreife. Nur so kann bei der Ernte die für die Nudelproduktion erforderliche Qualität erreicht werden. Hierzulande wird Durum vor allem in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz kultiviert. Mittlerweile überwiegen bei der Hartweizenerzeugung in Deutschland die Winterformen. Wirtschaftlich vielversprechend, zur Risikostreuung und mit einer größeren Anzahl an Sorten spielt aber auch Sommerdurum eine wichtige Rolle. Je nach Witterung sollte er zwischen Februar und Mitte April ausgesät werden. Zu diesem Zeitpunkt muss der Boden gut vorbereitet sein und sich ausreichend erwärmt haben. Für hochwertige Erträge sind in der Regel gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen nötig, denn Unkraut und Pilzbefall gilt es unbedingt zu verhindern. Die Teigwarenhersteller und Mühlen fordern äußerst hochwertige Rohware. Die Qualitätsmerkmale wie Rohproteingehalt, Fallzahl, Glasigkeit, Dunkelfleckigkeit, Gelbpigmentgehalt und auch der Mykotoxingehalt sind dabei klar definiert und werden meist in Form von Liefer- und Annahmeverträgen festgehalten. Auch ist meist eine ausreichende Düngung des Hartweizens notwendig. Gedroschen wird mit dem Mähdrescher, sobald die Körner trocken sind, bei weniger als 14,5 Prozent Wassergehalt. Erst in den 1970er Jahren wurde der Hartweizenanbau in Deutschland etabliert. Bis heute sind die Anbauflächen eher klein; sie machen hierzulande etwa 0,03 Prozent aus. Gleichzeitig steigt der Pro-Kopf-Verbrauch an Nudeln stetig an, wodurch auch die Nachfrage nach Durum kräftig gestiegen ist. Weitere Einsatzgebiete für Durum sind beispielsweise Pizzamehl oder italienische Backwaren wie Ciabatta und Foccacia sowie die Herstellung von Bulgur, Couscous oder Grießpudding. Der heimische Hartweizenanbau deckt gerade einmal 10 Prozent der deutschen Verarbeitungsmenge ab.